Workshops 2023

Hier die Workshop-Angebote für dieses Jahr - es sind bewährte und viele neue Angebote dabei. Anmeldung möglich ab 09.09.2023.

29. Okt 2023 :
10:00 - 11:00

Gemeinsames Ankommen

  • Orga Team  

Gemeinsames Ankommen und Einstimmung im großen Saal - die TrainerInnen stellen sich und ihre Workshops vor. Überblick über den Ablauf des Tages.

11:00 - 12:30

Ja zum Nein

  • Gabriele Lindemann  

Von Herzen zu sich stehen als aktive Selbstfürsorge und Beziehungspflege mit der GFK. Schleichst Du Dich manchmal um ein klares Nein herum? Wir erforschen unsere guten Gründe und Muster hinter ungeliebtem Verhalten. Mit Kopf, Herz und Bauch kommen wir unserem inneren Motivator auf die Spur. Dadurch finden wir neue Wege, aktiv für uns einzustehen und dabei Beziehungen auf Augenhöhe zu stärken.

11:00 - 12:30

Wenn die Giraffensprache nicht mehr greifbar ist - GFK und Trauma

  • Danica Harder  

Es gibt Momente, in denen uns eine gewaltfreie Haltung uns selbst und Anderen gegenüber nicht mehr zugänglich ist - nämlich dann, wenn unser autonomes Nervensystem Alarm schlägt und unser Körper aufgrund von frühen Bindungsverletzungen eine soziale Situation als lebensbedrohlich einschätzt. Im Workshop lernst du die Auswirkungen solcher sog. Entwicklungstraumata auf unseren Körper und unser Nervensystem kennen und erfährst, wie du dich durch Selbst- oder Co-Regulation wieder "in Sicherheit bringen" kannst. Wir alle kennen soziale Situationen, in denen wir viel stärker als angemessen auf bestimmte Auslöser reagieren. Wir werden rasend wütend und greifen an, flüchten in unserer Überforderung aus der Situation oder erstarren in völliger Ohnmacht. In solchen Momenten ist eine gewaltfreie, empathische Haltung uns selbst und Anderen gegenüber oft nicht mehr zugänglich, da unser autonomes Nervensystem Alarm schlägt und unser Körper aufgrund von frühen Bindungsverletzungen die Situation als lebensbedrohlich einschätzt. Erst wenn unser Körper sich wieder sicher fühlt, können wir wieder Verbindung spüren - zu uns selbst und im Miteinander - und damit in eine gewaltfreie Haltung zurückfinden. Das Wissen um die Auswirkungen sog. Entwicklungstraumata auf unser Nervensystem kann ein Schlüssel sein, um den Körper in bedrohlichen Situationen wieder "in Sicherheit zu bringen". Im Workshop wenden wir dieses Wissen auch praktisch an, indem wir verschiedene Regulationsstrategien kennenlernen und ausprobieren. Außerdem erfährst du, wie Elemente der Gewaltfreien Kommunikation zur Integration solcher Traumata beitragen können.

11:00 - 12:30

GFK - Wie geht das eigentlich?

  • Evi Schöllmann   Sven Schöllmann  

Einem anderen Menschen mitteilen, wie es mir wirklich geht, welche Bedürfnisse ich habe und welche Veränderungen ich mir wünsche? Das ist oftmals eine Herausforderung. Wir sind uns unsicher, ob wir verstanden werden oder haben Angst, andere zu verletzen. M.B. Rosenberg hat mit der Gewaltfreien Kommunikation einen Weg beschrieben, der uns unterstützt, aufrichtig auszudrücken, was uns bewegt und empathisch zuzuhören. Mit praktischen Übungen stellen wir die vier Schritte der GFK (Beobachtung, Gefühl, Bedürfnis, Bitte/Danke) vor und gehen auf Stolperstellen (Schlüsselunterscheidungen) ein. Die Übungen sind auch zum Einsatz in der Schule geeignet.

11:00 - 12:30

Sei doch nicht so emotional - oder doch?

  • Imke Götz  

Im beruflichen Kontext heißt es gern: "Nun bleiben Sie aber mal sachlich" oder "Nehmen Sie sich das doch nicht so zu Herzen" oder "So eine Gefühlsduslei können wir hier nicht gebrauchen!" Wie uns der rote Faden der GFK unterstützt mit solchen Aussagen umzugehen ist Thema dieses Workshops. Wir beschäftigen uns mit den Fragen: Wieviel Emotionen sind im Business sinnvoll und wie gehen wir mit Ihnen um? Praktisch finden wir Lösungen Gefühle zu regulieren und zu steuern, um sie optimal zu nutzen.

11:00 - 12:30

Vertrauen - Was kann ich dafür tun?

  • Simone Grallath  

Was bringt mich dazu, Menschen und mir selbst zu vertrauen? Was passiert, wenn Vertrauen weniger geworden oder verloren ist? Vertrauen ist eine wesentliche Basis für unser Handeln und unsere Beziehungen. In diesem Workshop nähern wir uns diesem Thema aus verschiedenen Blickwinkeln: als Bedürfnis und einzelne Komponenten. Aus diesem Verständnis heraus lassen sich eigene Strategien finden, um Vertrauen zu nähren und Verbindung zu mir selbst und anderen zu stärken.

14:00 - 15:30

Denkst Du noch oder fühlst Du schon?

  • Bernhard Röhrs  

Neben der reinen Technik der vier Schritte bietet die GfK eine Möglichkeit seine eigene Wahrheit anzuschauen. Warum triggert mich die eine Situation immer und immer wieder? Warum schaffe ich es nicht mit einer mir wichtigen Person in Verbindung zu kommen? Warum mache ich mir so oft Selbstvorwürfe? In dem Workshop wollen wir raus aus dem Kopf und uns eine Möglichkeit anschauen, wie es gelingen kann wieder das Leben zu leben, was ich mir vorstelle.

14:00 - 15:30

Verbunden im Jetzt - eine neue Art des Meditierens

  • Danica Harder  

Die Dyaden-Meditation ist eine neue Art der Meditation. Wir meditieren nicht alleine, sondern zu zweit. Wir bleiben dabei nicht in Stille, sondern treten in einen meditativen Dialog ein und schaffen dabei einen sehr besonderen Raum, in dem wir mit unserer wahren Natur und der Schönheit unserer Bedürfnisse in Verbindung kommen können - die Haltung der Gewaltfreien Kommunikation kann so für uns direkt erfahrbar werden.

14:00 - 15:30

Wertschätzung und Dankbarkeit als Kraftquelle

  • Sven Schöllmann  

In aufrichtiger, ehrlich empfundener Dankbarkeit, liegt eine unglaubliche Kraft. Wenn wir uns an Situationen erinnern, in denen unser Leben bereichert wurde, tauchen wir ein in die Energie der erfüllten Bedürfnisse und verbinden uns mit dem, was uns trägt und nährt. Wenn wir unseren “Dankbarkeitsmuskel” trainieren, wächst unsere Fähigkeit, zu erkennen, dass alles was geschieht , ein Impuls für Freude oder Wachstum sein kann. Wenn wir loslassen können vom Drang zu kontrollieren und zu besitzen, entstehen Offenheit und Weite. Auf der Basis von Wertschätzung und Dankbarkeit können wir Herausforderungen gelassener begegnen. Dieser Workshop beinhaltet eine kurze Einführung zur Wertschätzung auf Grundlage der GFK, Ideen und Anregungen zur Kultivierung einer Haltung der Dankbarkeit, um dann gemeinsam einzutauchen und uns mit der Kraft der erfüllten Bedürfnisse zu verbinden.

14:00 - 15:30

GFK in Bewegung gebracht - Bewegung in die GFK gebracht

  • Karin Charlotte Melde  

In der GFK werden wir manchmal kopf- und wortlastig. In diesen 1,5 Stunden bringen wir unser Wahrnehmen, Fühlen, Brauchen und Bitten in Bewegung. Unser Körper ist oft schlauer als der Kopf. U.a. mit Elementen aus Meditation, Qigong und Tanz kommen wir auf leichte Weise in Berührung und Verbindung mit uns selbst und anderen. Jede/r macht nur das, was sich wohl anfühlt, jenseits von Richtig und Falsch. Zwischendurch dürfen Laute und Wörter fließen. Erfahrt die GFK auf allen Ebenen, im Liegen, Schreiten, Hüpfen, Schütteln, zögerlich oder wild, lauschend ... im vollen Ausdruck dessen, was gerade lebendig ist in euch.

14:00 - 15:30

Das Leben gestalten mit kraftvollen Bitten

  • Sören Balendat  

In diesem Workshop wollen wir intensiv und ganz praktisch den 4. Schritt der GFK üben: die positiv formulierte und im Hier und Jetzt erfüllbare Bitte. Warum fällt es uns oft so schwer, um etwas zu bitten, daß wir gerne hätten? Wir wollen zunächst gemeinsam klären, welche gesellschaftlichen und persönlichen Hintergründe uns das Bitten erschweren Mit einem speziell für das Üben der verschiedenen Bitten erweiterten GFK-Tanzparkett wollen wir dann in kurzen Rollenspielen Geläufigkeit beim Stellen von Bitten entwickeln, innere Hemmnisse abbauen, und die Freude erleben, die entsteht, wenn wir lernen, uns kraftvoll für unsere Bedürfnisse und Werte einzusetzen.

16:00 - 17:30

"Unbewussten gesellschaftlichen/politischen Mustern auf die Spur kommen"

  • Nathalie Gremme  

"Wie komme ich meinen durch Sozialisation eingeprägten unbewussten Mustern Spur - und wie kann und möchte ich damit umgehen?" "Wie komme ich meinen durch Sozialisation eingeprägten unbewussten Mustern und internalisierten Kategorisierungen (also unbewusstem Rassismus, Sexismus und anderen Vorurteilen) auf die Spur? Wie kann ich Verhaltensmuster aufbrechen, die auf diesen Vorurteilen beruhen? Mit der GFK und in Verbindung mit Methoden u.a. aus dem Betzavta und dem Antirassismus lernen wir in diesem Workshop eigene gesellschaftlichen Vorurteile, Denkmuster und Glaubenssätze kennen. Wir konfrontieren uns mit unseren Privilegien, die uns selbstverständlich erscheinen, und erarbeiten im Gespräch, wie wir damit umgehen wollen - oder können: Im Privaten, aber auch als Erzieher:innen, Lehrkräfte, Soz.Päds, Aktivist:innen, Trainer:innen, Vereinsmitglied..."

16:00 - 17:30

Im Feuer meiner Angst

  • Daniela Fuchs  

Von Lähmung und Panik zum mutigen Umgang mit den eigenen Ängsten. Viele Dinge machen uns Angst. Gedanken an eine herannahende Prüfung, mögliche Krankheiten, die Kinder allein mit dem Fahrrad auf dem Schulweg, den Ukrainekrieg, die Wasserversorgung der Zukunft, weitere Folgen des Klimawandels oder die aktuellen Befragungen zu Wahlergebnissen können Unbehagen bis Panik in uns auslösen. Angst zu empfinden ist sinnvoll und überlebensnotwendig - Angst kann aber auch lähmen oder überwältigen und dazu führen, dass wir nicht mehr handlungsfähig sind. Im Workshop beschäftigen wir uns mit einem Gefühl, das wir meist lieber vermeiden als zu fühlen. Und lernen einen inneren Prozess kennen, um sich bewusst den eigenen Ängsten und ihren Auslösern zu stellen und zur eigenen Un-erschrockenheit und Tatkraft zurückzufinden.

16:00 - 17:30

Die Kraft von Ärger und Wut

  • Bernhard Röhrs  

"In unserer Gesellschaft wird die Aufmerksamkeit gerne auf Urteile gerichtet. Wir urteilen über andere Menschen. Genau dadurch entsteht Ärger als emotionale Reaktion gegen etwas oder gegen jemanden. Eine Kraft, die uns oftmals schadet. Habe ich Urteile über mich selbst, ist das Gefühl häufig nicht Ärger, sondern ich ""fühle"" mich schuldig, ich schäme mich oder ich fange an, mich deprimiert zu fühlen. Daher versuchen wir oft, uns im Zaum zu halten und uns zu mäßigen. Doch je mehr wir verdrängen, ablenken, desto größer wird der Ärger, bricht irgendwann heraus oder manifestiert sich in gesundheitlichen Beschwerden. Ärger kann uns in die Welt führen, in der wir leben wollen. Ärger als Kraft, die ich für mich einsetzen kann. Aber wie? Im Workshop werden Werkzeuge an die Hand gegeben, wie man mit Wut und Ärger anders umgehen, den eigenen Ärger verstehen und ihn produktiv einsetzen kann "

16:00 - 17:30

Bedürfnisspaziergang - GFK & Atem

  • Evi Schöllmann  

Wenn wir wissen, was wir wirklich brauchen, dann sind wir der Lösung eines Problems ganz nahe. Beim „Bedürfnisspaziergang“ baden wir in der Fülle der Bedürfnisse, erspüren welche Bedürfnisse gegenwärtig genährt sind und welche nach Erfüllung streben. Wenn wir wissen, was wir wirklich brauchen, dann sind wir der Lösung eines Problems ganz nahe. Bei der Klärung von Bedürfnissen schenkt uns die Weisheit unseres Körpers wertvolle Unterstützung und oftmals überraschende Einsichten. Beim „Bedürfnisspaziergang“ wandern wir durch den (Seminar-)Raum und baden in der Fülle der Bedürfnisse. Wir erspüren welche Bedürfnisse gegenwärtig genährt sind und welche nach Erfüllung streben. Am Beginn des Weges steht eine Atemmeditation, die es uns ermöglicht, in Resonanz zu den Bedürfnissen zu gehen und wahrzunehmen, wohin es uns lockt. In einer Dyaden-Arbeit treten wir in Beziehung zu unserem aktuell sehnlichsten Bedürfnis. Am Ende des „Spaziergangs“ reflektieren wir die gewonnen Erfahrungen.

16:00 - 17:30

Empathisch Sein

  • Tobias Marquart  

Anhand unserer eigenen konkreten Beispiele aus dem Alltag wollen wir die üblichen Verhaltensmuster in Dialogen und Konflikten erkennen und durchbrechen lernen, so dass wir statt oberflächlicher Gespräche Verständnis, Mitgefühl und Verbindung schaffen und so das Leben für alle schöner machen, wie es Marshall Rosenbergs erklärtes Ziel war. Eigene Geschichten erzählen, Tips geben, beschwichtigen, Mitleid haben - es gibt viele Reaktionsmöglichkeiten auf das, was wir uns gegenseitig mitteilen. Doch wie fühlen wir uns wirklich verstanden und gesehen? Die Empathie ist hier der Schlüssel und der Kern der GFK. Indem wir alles andere weglassen, auch unser Eigenes zurückstellen und dem Anderen wirklich unsere Aufmerksamkeit schenken, kann es uns gelingen, Empathie zu leben und echte Verbindung herzustellen: Tu nicht irgend etwas - sei einfach da. Dies wollen wir gemeinsam üben.

17:45 - 18:30

Gemeinsamer Abschluss

  • Orga Team  

Wir kommen nochmal im Plenum zusammen zur gemeinsamen „Ernte“ nach einem reichen Tag. Um erfüllte Bedürfnisse und eigene Erkenntnisse zu feiern, unerfüllte Bedürfnisse zu bedauern und den Tag gut abzuschließen.